Therapieangebot
Kognitive Verhaltenstherapie:
Bei der kognitiven Verhaltenstherapie handelt es sich um eines von vier, in Deutschland wissenschaftlich anerkannten und von den Krankenkassen bezahlten Verfahren zur Behandlung psychischer Erkrankungen.
Im Fokus steht die Veränderung erlernter, problematischer Verhalten- und Erlebensmustern sowie dysfunktionaler Grundannahmen (z.B. “ich mache alles falsch” oder “ich bin nicht gut so wie ich bin”), die den aktuellen Umweltanforderungen nicht mehr genügen. Gleichzeitig werden neue Bewältigungsstrategien und Grundannahmen (z.B.: “ich bin wertvoll”; “ich darf Fehler machen”, “ich darf Grenzen setzen”) aufgebaut, die in der aktuellen Lebenssituation hilfreicher sind.
Dabei ist Verhaltenstherapie*:
Problemorientiert d.h. es wird am aktuellen Problem gearbeitet (z.B. an Ängsten oder einem niedrigem Selbstwerterleben).
Bedingungsorientiert d.h. die auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen des problematischen Verhaltens werden erfasst, um Interventionen darauf zu beziehen. Es findet somit eine lebensgeschichtliche Einordnung der Problematik statt (Erfassung relevanter biografischer Erfahrungen, genetischer sowie sozialer Faktoren in der Entstehung von Symptomatik). Das Erfassen relevanter biografischer Erlebnisse kann je nach Thematik mehr oder weniger Raum einnehmen.
Handlungsorientiert d.h. eine Verhaltensänderung beruht auf der Eigenaktivität des Patienten - das Erlernen neuer Verhaltens - und Erlebensmuster bedarf Übung.
Zielorientiert d.h. es werden realistische und überprüfbarer Ziele aufgestellt.
Behandlungsschwerpunkte:
Affektive Erkrankungen (z.B. Depression)
Anpassungsstörungen (z.B. Trauer)
Angsterkrankungen (z.B. Agoraphobie, spezifische Phobien wie Arachnophobien, Panikstörung, Generalisierte Angststörung, Soziale Phobie)
allg. psych. Problem - Lebensberatung
Trauer
Zwangsstörungen
Stress - Burnout - Mobbing
Persönlichkeitsstörungen
… sowie weitere Bereiche aus dem Gebiet der seelischen Erkrankungen.
*(vgl. RUGENSTEIN, K. R. (2022). Lehr-und Lernbuch für die Approbationsprüfung Psychotherapie.)